Reichweitentests im Nebel

Es war leider neblig und 1-2°C kalt.

Helmut hatte wenig Glück – zu Fuß kam er mit leichten Störungen bis zum Wiesenende ~200m. Am Copter war es dann viel weniger. Unsere Empfänger hatten etwa ähnliche Empfangsleistungen.

Meine Videoverbindung ging etwa 120m weit, dann wurden mir die Störungen zu stark.

Video

Beim Tricopter stellte ich kräftige Motorvibrationen fest und musste die Gains auf 38 reduzieren. Fliegen tut er trotzdem ok. Aber ich riss leider die Versorgungsspannung der Sony CCD Super HAD ab, so schnallte ich Helmuts Kameraeinheit mit Tape an. Wie gesagt, mit leidlicher Reichweite.

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Die DX8 stört auch kräftig ins Video der Brille, ob das ins Videokabel kommt oder über HF, weiß ich nicht. Interessant ist hier, dass das bei Herrnrast noch nicht war (als die Empfängerantenne noch nicht richtig steckte).

Der Quad fliegt schön sauber und das OSD funktioniert auch toll.

FPV fliegen bei Herrnrast

Nun war heute super Wetter, und ich hatte meinen FPV-Copter mit. Und Herrnrast lag genau auf meinem Weg zwischen Reichertshausen und Pfaffenhofen. Da stellte ich mich auf den Spaziergängerparkplatz, holte Copter, Sender und Brille raus und ging ein paar Schritte zum Acker nebenan. Alles matschig hier 🙂

Video 1 – Test ohne Brille

Video 2 – erster Flug (OSD testen und Reichweite)

Video 3 – zweiter Flug (Akku leermachen)

Der Copter müht sich schon mit seinen 1kg. Aber das Problem kenne ich ja schon. Nur leider braucht er zum normalen Cruisen schon 14A. Das verkürzt meine Flugzeit auf 9 Minuten. Evtl mal 4s testen…

Die Videoverbindung fängt nach nur 50m (OSD Messung) an zu krisseln und Farbe zu verlieren – Zeit zu wenden! Hinter mir ist es noch schlimmer. Evtl. stört hier was. Das ist ziemlich enttäuschend. Ich kann nur noch versuchen, den Empfänger auf ein Stativ 3m entfernt hinzustellen, falls die Funke zu sehr stört.

— Update: die Empfängerantenne war nicht ordentlich angeschraubt! Hätte ich mal besser löten sollen 🙂

DIY-Headtracker ist fertig

Heute habe ich den Headtracker fertiggestellt und am Helm befestigt. Funktioniert hervorragend.

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Außerdem war ich zum fliegen auf der Wiese… aber nur zum testen, 20km/h Wind und 2°C machen keinen Spaß. Die Bildqualität der CMOS-Kamera war entsetzlich schlecht. Das graue Wetter und die Direktmontage am Rahmen (Vibrationen) taten ihr Übriges. Aber ich lerne ja und hab wieder die GoPro 2 drauf (ja ich weiß, die braucht/hat keinen.Headtracker).

Jetzt wiegt der Quad luftige 1050g und ist damit schon fast zu schwer für die Motoren. Er zieht im Schwebeflug über 10A. Das bedeutet maximal 10-12 Minuten Flugzeit an 2200mAh, dann fällt er wie ein Stein runter! Aber auch so steht er bei heftigem Wind wie eine Eins in der Luft (allerdings nicht im Self-level mode, da treibt ihn der Wind zügig davon…) – aber ich hab ihn im Acro mode in den Wind gekippt und da blieb er dann schön an der Stelle schweben, solange der Wind konstant war.

Die Kapazitätsanzeige funktioniert wunderbar. Ich flog knapp 1000 raus und lud auch 1067mAh wieder rein. Auch das OSD tut seinen Dienst, nur war ich noch zu beschäftigt, mit dem miesen Bild der CMOS-Kamera den Copter zu steuern und so flog ich kaum 50m weit weg.

FPV-Copter 2.0 mit DIY-Brille 2.0

Ready for FPV!!!

Noch ohne Headtracker und Gimbal. Erste Tests im eisigen Wind im Garten waren vielversprechend 🙂

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Als Empfänger kam jetzt noch der DSMX AR8000 mit Satellit drauf. Da steht noch die RSSI-Auswertung an. Das DIY-OSD funktioniert super.

Achtung: Die Koppelkondensatoren, die im Application-Schaltbild der Funkmodule bei den Videoein/ausgängen sind, muss man weglassen!

DIY OSD

Nach der Brille das OSD, basierend auf Arduino ATmega328, von hier (Dennis): http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=1473207!

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Mit GPS @5Hz (MT3329 auf Flytron-Board) und GoPro als Videoquelle. Später hänge ich noch den Stromsensor 50A dran.

Und ja, das DIY OSD besteht nur aus einem ATmega328 an 16MHz! Wahnsinn!

Wer Boards fertigen will, Layout hat auch einer gemacht: https://github.com/Legot/OSD-Board – meine Variante entspricht wohl dem „Discreet Component Based“, es gibt aber auch welche mit LM1881 (Video-Sync-Separator) und MAX7456 (OSD-Generator). Software für 7456 hier: https://github.com/Legot/OSD-Board

FPV-DIY-Brillen-Baulog

Nachbau von http://fpv-community.de/showthread.php?35449-Low-Cost-FPV-Brille-2-0/page1

Material:

Werkzeug:

  • scharfer Cutter

  • Schere
  • Tesa

  • Malerkrepp

  • Heißkleber

  • Dremel mit Diamanttrennscheibe (Linsenzuschnitt)

  • Lötkolben (Stecker anlöten)

Bauen:

  • Material und Werkzeug vorbereiten.

  • Monitor vermessen: 12,6×8,3cm

  • Kapaplatten mit Bleistift anzeichnen und ausschneiden mit Cutter: 2x 13,6x20cm und 2x 8,3x20cm

  • Kapaplatten mit Malerkrepp fixieren und um Monitor legen, “Testfit”.

  • Stirn- und Nasenform anzeichnen (hab ich nur grob geschätzt, profimäßiger wäre ein Draht zum Nachformen) und freischneiden, immer wieder korrigieren. Das Nasenstück sollte 2cm mehr weggeschnitten sein.

  • Monitorkabel mit Akkuconnector (bei mir 2-Pin Stiftleiste) verlöten, 3s Akku dran und an Medienplayer testen.

  • Monitormaße auf Papier anzeichnen, ungefähr so: rechteck1, dabei 2-3mm mehr geben.

  • Linse mit dem Dremel an den Kanten auftrennen – so werden 2 daraus. Evtl. mit einer 2. Person, die den Staubsauger hält.

  • Die stärkere Linse auf die Schablone zentrieren und das Rechteck mit Krepp abkleben.

  • Mit der Diamanttrennscheibe im Dremel das Rechteck ausschneiden. Evtl. mit einer 2. Person, die den Staubsauger hält.

  • Kanten mit Schleifpapier glätten.

  • Krepp entfernen.

  • Kapa-Gehäuse wieder öffnen, Linse ansetzen und mit Lineal und Stift markieren, Gehäuse schließen und kontrollieren, ob Markierung sauber rundherum geht.

  • Gehäuse öffnen, mit Cutter die Linie einschneiden und parallel 2-3mm nochmal, mit einem Geodreieck eine Rille eindrücken.

  • Linse und Gehäuse saubermachen.

  • Linse mit glatter Seite zum Betrachter einsetzen und Gehäuse stramm schließen, mit neuem Malerkrepp verkleben.

  • Monitor nach eigener Präferenz verschieben und kippen und mit ein wenig Heißkleber fixieren

  • Brille passend einkürzen.

  • Wenn Brillenträger: Kapabrille ansetzen, markieren wo der Brillenbügel sitzt, eine Kerbe auf beiden Seiten großzügig freischneiden. “Ausbuchtungen” ausschneiden und mit HK ankleben.

  • Befestigungen für Stirnband, Brillengurt (Skibrille), was man halt da hat, anbringen. Bei mir: 2 Kapakeile mit HK verklebt, sehen so aus: keil1 Durch das Loch kommt die Schraube von der Stirnlampe. Das Ganze mit HK auf die Brille kleben.

  • Stirnauflage mit Tesa-Moll Fensterdichtung polstern (oder was anderes Weiches nehmen).

  • Aus Kapa 2x Lichtschutzteile für die oberen Ecken am Rand ausschneiden, sieht etwa so aus: keil2, diese mit Tesa leicht fixieren, Anprobe, verschieben, wenn passt, mit Heißkleber fixieren.

  • Nasenbereich polstern, evtl. abdichten, damit keine heiße Atemluft eindringen kann.

  • Monitorkabel seitlich wegführen, mit Tesa fixieren.

  • Brille mit schwarzem Tonpapier umwickeln, dieses mit Tesa ankleben.

  • Weitere Dichtstreifen zuschneiden und sämtliche Gesichtsauflagen rundherum abdichten, zusätzlich mit schwarzem Schaumstoff die Brillenbügeleingänge abdichten
  • Fertig!

Ja schau her!

Die Edge 540QQ von Horizon Hobby. Die Qualität der Fertigflieger hat abgenommen, finde ich, unwuchtiger klappriger Spinner, labbriger Propeller, klemmendes Rad rechts, leicht verdreht noch dazu, oberes Seitenruderscharnier seitlich versetzt, unpräzise Schraublöcher an den Flügeln, viele Dellen und Kratzer auf dem Schaum – und der Kasten war nur Basic BNF ohne Lader und Akku. Zum Glück hab ich genug 3s 450er. Und Horizon verbaut einen stinknormalen 2-3s 10A Regler mit JST/BEC-Anschluss statt ihrer proprietären Verbinder, was ist denn da los? 🙂
Ansonsten: Die Servos sind zackig, das Modell ist für die DX8 als Senderspeicher vorprogrammiert herunter zu laden. Fliegen – kommt noch!

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