Die Kyosho Calmato ist aus Holz und bespannt. Der Motor und Propeller+Spinner sind auch inklusive. Für 79 Euro (Normalpreis 149)! Dazu noch einen 3S 3200 Akku aus der Akkukiste, 3 Multiplex Standardservos (9 Euro das Stück), einen OrangeRx, einen 60A Regler vom King, fertig. Der Flieger wurd nur zusammengeschraubt, kein Kleben, alle Teile sind schon bespannt.
Schub ist unglaublich. Macht viel Wind und zieht kräftig, Blick auf Sender – erst Halbgas. Denke mir, dann ist eben Vollgas schon bei 3/4 Knüppelweg erreicht – nee, nee, die zieht immer fester bis der Knüppel auch Vollgas hat. Wahnsinn!
Was macht man an langen Wochenenden?
Flieger bauen natürlich!
#1 Projeti von Robbe
Ein echtes Schnäppchen, den original Robbe Tuning-Antriebsstrang für 36 Euro (!) und Projeti Star Edition für 59 Euro. Schmeiß noch zwei HXT900 und einen OrangeRX dazu (und einen 2200 3S LiPo), fertig! Damit landet der Made-in-Germany-Projeti von Robbe bei mir mit knapp über 100 Euro. Aufbau nach Anleitung mit original Teilen (außer den Servos) funzt prima und macht richtig Spaß, nur das Dekor der Balsa-Leitwerke ist etwas störrisch. Der Antrieb mit Innenläufer Roxxy 2845/07 mit 2600kV und 45A Regler, sowie Youtube-Beispielvideos verheißen einen schnellen Flieger. Der Antrieb im Stand liefert mehr Schub als der Projeti wiegt, das ist gut!!! Und für alle Fälle hab ich noch einen Himax HA-2825 Innenläufer mit 3600kV rumliegen…
Gewicht: 620g
#2: microJet von Multiplex
Der Kleine wird etwas improvisiert, meine Servos sind alle, nur noch die ollen BlueArrow 5,5g Digitalservos vom King mit dem lustigen Armwackeln sind da. Zum Glück hab ich herausgefunden, wie man das Wackeln abstellen kann: Einfach den Ruderarm nach unten auf das Servo drücken! Diesen Job übernehmen jetzt 2 kleine Gummiringe, die mit Tesa an den Servos fixiert sind. Der Jet ist für einen Speed 400 oder 480 vorgesehen. Ich jedoch möchte einen brushless Außenläufer mit 200W anbringen. Also fräse ich mir aus GFK mit dem Proxxon einen Motorträger und harze ihn hinten an. Auf den bin ich besonders stolz. Leicht, robust, elegant. Das Ganze noch mit Tape verstärken, Motor anschrauben, fertig. Ich möchte einen leichten Jet, daher verlängere ich die Servos mit Lackdraht, nehme einen 10A Turnigy-Plush-Regler und einen 2S1000 oder 2S850 LiPo. Der Empfänger wird auch von seinem Gehäuse befreit. Resultat: Mit 2S1000-Akku wiegt der micro nur 282g (die Anleitung nennt 450g mit Speed 400+7 Zellen und 530g mit Speed 480+8 Zellen). Der Strom bei Vollgas ist 12A. Das sollte gehen. Schub ist knapp 1:1 und das mit einer Speed-Schraube! Beim Wuchten tu ich mich schwer, der Motor (400SH 3500kV, ca. bis 200W) ist unwuchtig (und hat keinen Lager-Fixierring, d.h. die Glocke kann nach vorne weg!) und muss mit Tesa gewuchtet werden und der Propeller (4.1×4.1) (vom King) ist ja unter aller Sau. Beim Schnitzen am Propeller schlitze ich mir auch noch den Daumen auf… ich baue ihn also so, dass ich an alles hinkomme, Servos sind nur mit Tape fixiert, Motor ist am Träger angeschraubt, die komplette Haube kann mittels Klett abgenommen werden, so komme ich auch an den Regler, falls ich ihn auf 18A und 3S hochrüsten will. Der Mist-Motor und der Propeller sind die Ersten die gehen 🙂 dann geh ich zum SR und hol mit eine 4.1×4.1 Graupner oder APC und einen anständigen Mitnehmer und packe das dann auf den nächsten Chinamotor. Ansonsten kann ich ihn flugs auf 3S umrüsten, der Wellpower 3S450 wartet schon (dazu noch einen TowerPro 18A, fertig – Mehrgewicht maximal 10g und geht wahrscheinlich wie Hölle).
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So, hab mir nun vom Volker Schwarz einen handgemachten Custom-Motor für 40 Euro geholt – speziell für meinen MicroJet und entsprechend meinen Wünschen gewickelt. 40g leicht, 330 Watt Power, 30A Dauerstrom kann er ab. An 4,7×4,7 Graupner im Stand (ich nehm den 30A-Hacker-Regler) sollen es 28A sein. Dazu ein 3S 800, 1000 oder 1300mAh Akku. Der geht angeblich über 160 Sachen und senkrecht sowieso. Nur den passenden Propellermitnehmer für 3mm Welle hab ich grad nicht da…
Gewicht: 345g
Strom: vorraussichtlich 28A
Montagsfliegen mit super Absturz
Es war windig wie Sau, da dachte ich mir, da kann ich selber Jets werfen…
Das tat ich dann auch, mit dem Blue Angel – Resultat:
Der Wurf war toll, super, der Blue Angel sackt nur wenig durch, das Rollen hab ich sofort korrigiert. Dann aber erwischt ihn eine Windbö nach der anderen – und er zieht immer weiter weg von mir und jede Lenkbewegung wird vom Wind wieder zurück geworfen. Bis ich den kleinen Flitzer über dem Acker gegenüber nicht mehr beherrschen kann und er mit Vollgas sich senkrecht in den Acker bohrt!!! Der Impeller hat den Acker schön in die Luft gepustet – so ein Impellercrash sieht immer spektakulär aus! Ergebnis: Siehe oben. Ich hab dann schön alle Teile wieder eingesammelt (nach dem ich über den halben Acker latschen musste). Zum Glück war das Gewächs noch sehr klein…
Daheim: nach 30 min mit Zacki Elapor und Jamara Aktivatorspray:
Wie ich so schön sage: War nur ne Fleischwunde, hihi. Die Elektronik und sogar der Akku haben alles überlebt! Nur die Nase schaut jetzt etwas schlangenlinienmäßig aus…
Der Quadro fliegt endlich – aber nicht gut…
Jetzt mit Landegestell wie der Tri PuTTY SSH ProxyCommand , eine CD-Spindelhülle als Gehäuse und die Hobbyking KK-Platine. Die funktioniert mit der KapteinKuk X-Copter 4.7. Man muss nur das Yaw-Gyro umkehren. Und alle Knüppelrichtungen invertieren. Nebenbei: der King hat mittlerweile für 20$ eine Version 3 der Platine mit ATmega328PA (aber immer noch keine MEMS-Gyros).
Yaw-Gyro umkehren: Roll-Poti auf 0, Akku anschließen, LED blinkt mehrmals. Yaw-Knüppel ganz nach rechts bewegen. LED blinkt schnell. Akku ab, Poti auf vorigen Wert.
Ich muss da noch mit den Potiwerten spielen:
Roll: P-Anteil Roll&Nick, hab irgendwas um die 30%
Nick: I-Anteil Roll&Nick, etwa 10%
Yaw: P-Anteil Yaw (I-Anteil fix bei 20%), da hab ich P=50%
Potis helfen nicht… entweder träge und instabil oder zappelig und Aufschaukeln bis zum Flip. Muss wohl doch teure Regler, Motoren und Props kaufen.
Samstag-Abend-Fliegen
So, kurz bevor die Sonne untergeht, möchte ich noch fliegen. Der Wind lässt jetzt endlich nach!
Der neue EasyStar kracht gleich mal in die Wiese – der drückt beim Start nach unten und ich hatte wohl nicht Vollgas gegeben. Nix passiert. Robust isser ja…
Beim zweiten Versuch klappts dann. Aber er zieht ziemlich nach rechts. Und der Schwerpunkt ist viel zuweit hinten, der Flieger „pumpt“. Und ich als Querruder-Geübter kriege die Krise – wie dreht man den Flieger gerade? Oh Gott!!! Seitenruder??? Oh ach ja… mit dem wegziehen und Schwerpunkt ist er zwar gerade noch fliegbar, aber Anfänger-tauglich, nee nee. Nach zwei Starts und vergeblichem Trimmen (der Motorsturz und Zug stimmen wohl auch nicht, da hab ich mir was eingebrockt) hab ich ihn dann eingepackt. Abgestürzt bin ich nicht. Segeln kann er, ist ja mit Brushless auch einiges leichter (nur der Schwerpunkt halt – der Akku ist schon ganz vorne). Loopings gehen auch.
Dann hab ich den Blue Angel versucht – hab ihn zu steil geworfen, flog zu langsam, landete unsanft im Gras und verlor dabei das Seitenruder, welches wohl lose geklebt war. Hab ich dann versucht zu kleben, hatte aber keinen guten Kleber dabei.
Dann den Tricopter. Der flog ganz gut, bis er nach einiger Weile sich auf den Rücken legte und in die Wiese klatschte. Nichts kaputt – ich mag das Teil!
Zum Schluss wollte ich noch Nuri mit Beleuchtung fliegen – nur gab es einen Kurzschluss beim Licht anstecken – hab wohl die Lackdrähte beschädigt. Also flog ich ihn ohne Licht.
Endlich mal wieder ein Neuer!
Der Easystar ist da!
An einem Abend+Nacht zusammengebaut; komplette Elektronik, Dekor, ausgewuchtet. Flugbereit!
Besonderheiten: Eigentlich nur dass er brushless ist. Ich habe einen HK Motor 2210 1650kv (180W) mit einer 6×5.5 Schraube an ein Stück Plastik geschraubt, welches dann am verkürzten Motorhalter klebt. Der dazugehörige 18A-Regler sitzt außen unter der Tragfläche (vereinfacht die Wartung). Motormessungen und Wirkungsgrad stehen noch aus. Eigentlich wäre mir ein 6×4 Prop lieber; aber die, die ich da habe, sind sowas von unwuchtig… Und dann braucht man ja noch den passenden Adapter auf die Motorwelle. Innen ist der 1800mAh 3S Lipo und der gute OrangeRX. Keine Querruder fürs erste. Die Leitwerkservos sind eingeklebte „Torcster 16g“ – die hatte ich noch über und sie passten genau in die Ausschnitte. Die Steuerstangen sind dafür nur mit Tesa fixiert. Update: Hab jetzt mal mit viel Tesa und Schnitzen einen der 6×4-Props gewuchtet und montiert. Senkrecht geht er wohl nicht, aber macht gut Schub. Das Seitenruder habe ich mit Blisterplastik verlängert, um bessere Ruderwirkung zu erzielen.
Tricopter fliegt!
mit Tücken.
Erst einmal: Super Flugwetter – Samstag mittag!
Hab meine Flieger gepackt und auf die Wiese. Die ist sauber kurz gemäht. Windig ist es schon! Meteoblue sagte auch 16km/h. Es kam mir mehr vor… macht nix.
Und dann natürlich der Höhepunkt: Der Tricopter muss fliegen! 900g schwer isser. Erst einmal Motortest – ok. Dann kurz tief schweben – auch ok, dann plötzlich Aufschaukeln und Notlandung
Video hier: Download
Verzeiht dass ich wie ein Irrer lache – aber der Tricopter hatte diverse Tücken, bis ich endlich einen Kameraflug machen konnte:
– Akku fast leer (Überwinterung): Nach ein paar Probeschwebeflügen kam er dann schnell runter (zum Glück Soft-Off und nicht Motor aus!)
– Heckservo löste sich vom Motorträger: Lustiges seitliches Aufschaukeln bis zum Bodenkontakt
– Wackelkontakt im rechten vorderen Motor (eine Phase fehlt dann): Sofort wegkippen und Absturz (siehe Film), das passierte meistens schon beim Startversuch
– Einklemmen Reglerkabel zwischen Klapparm und Rumpfplatte – Isolierung kaputt
– Kann nicht sehen, wo am Tri hinten ist wenn er fliegt: „Fahne“ montiert
– Akkuplattform lose: Anders Kabelbinder fixiert
– Regler ungünstig im Klappweg der Arme: gedreht
Hab viel Kabelbinder heute gebraucht. Aber da ich das komplette Werkzeug dabei hatte: Alles am Flugfeld gerichtet!
Dann nach dem Absturz: Schön mit einem Arm (dessen Motor ja ausfiel) in den Acker nebenan gesteckt – nix kaputt! Unglaublich: Aus 6 Metern runter wie ein Pfeil in den Acker und alles heil!
Fazit: Die Armverlängerungen aus Carbonstangen sind Gold wert – Egal, ob der Tri abschmiert, aufschaukelt, was auch immer, die Kräfte nehmen die Arme und Verlängerungen auf. Die Arme können einklappen und das Landegestell aus Platinenplatten kann an den Kabelbindern abreißen.
Zum Flugverhalten kann ich nur sagen: Der Copter steht wie eine Eins in der Luft, der Wind stört ihn nicht. Die Gyros driften auch nicht besonders. Besonderheit der Tricoptersoftware v1.6 vom KapteinKuk ist, dass er keine Auto-Zentrierung vornimmt. Man muss am Sender trimmen, bis die Gierraten 0 sind. D.h. solange trimmen bis der Copter sich nicht mehr irgendwie wegdreht. Wenn man das weiß, kann man ihn sagenhaft an der Stelle stehen lassen (der Wind nimmt natürlich dann mit…). Power hat er auch, zieht zügig nach oben. So vom Steuern her verhält er sich wie ein gutmütiger Heli. Man muss ihn auch aus der gekippten Lage wieder rausholen. Sonst macht er den Abflug. Daher hab ich erstmal eher Schweben geübt. Als ich dann etwas höher flog, hab ich ihn gedreht und auch gleich Probleme gehabt, ihn wieder herzuholen. Da muss ich üben, üben, üben!
Der Tricopter bekommt von mir den 35MHz-Empfänger vom Condor und dann flieg ich auf 2,4GHz FPV!
Danach flog ich noch Bad Peppi mit 3S. Der verlor gleich seine Schraube, als ich mal das Gas aufmachte. Peppi segelt passabel (etwas schwer und kopflastig), die Schraube ist aber auch langsam gefallen. Gut zu finden, da Wiese sehr kurz gemäht. Neuer Gummi und nochmal. Die Schraube hält 🙂 Peppi ist schnell, wirklich flott für einen dermaßen dicken EPP-Flieger. Und kämpft sich jetzt auch senkrecht hoch. Bräuchte fast eine 9×5 Latte…
Zum Schluss flog der Nuri. Akku auch vom Überwintern entladen, daher nur ein paar Minuten. Genug, um ihn auszutrimmen und ein bisschen zu Turnen. Wind macht dem nichts aus. Er ist immer noch sehr schnell unterwegs, er wiegt halt mit 3S und dem dicken Motor zu viel. Alex‘ Nuri ist da leicht wie eine Feder dagegen 🙂
So, genug gespielt. 1,5h war ich draußen. Jetzt nach Hause! Mittlerweile kamen auch meine Motoren vom King. 11,45 Euro Einfuhr noch drauf. Hat eine schöne Weile gedauert, bis die kamen. Anfang Januar bestellt… hab schon den Quadcopter fertig! Der kommt das nächste Mal auch mit! Der wiegt genau 500g. Ich bin ja gespannt. Der regelt irgendwie nicht sauber. Das muss ich mal anfliegen.
Mal was ganz anderes
Ich habe mal vor einigen Jahren eine Freemailadresse bei dem rosa Riesen angelegt. Mit dieser dann ein Fatzebuch-Konto eröffnet. Heute mal wieder reingeschaut ins Postfach: Voller SPAM und Viren und Trojaner. So was hab ich noch nie gesehen!!!
Wenn er mal groß ist will er Subwoofer werden…
Ein wenig Tiefgang fehlt der Spiralino noch, daher sollte ein Subwoofer her. Kompakt musste er sein, schliesslich sollte er diesmal seinen Weg per Fluggepäck nach China finden. Die Wahl fiel dann auf den CT222 Sub mit etwas modifziertem Gehäuse damit das Aktivmodul noch reinpasst. Dieses habe ich in der Bucht geschossen. Knapp über 40 Euro -> Preisleistungsverhältnis ausgezeichnet. Für die Grösse macht die Kiste ordentlich Bass. Wenn ich das nochmal bauen müsst würde ich dem Aktivmodul eine eigene Kammer spendieren. Es ist zwar dicht aber bei höheren Pegeln fängt das Blech an zu scheppern. Auf dem einen Foto steht er zum Größenvergleich vor einem CT245 mit 30 cm Chassis.
Reiselautsprecher
Die Teile sind bereits im Juli 2011 entstanden. Hat der Bruder als Verabschiebungsgeschenk bekommen damit er in China keine Musik aus chinesischen Plastik-Brüllwürfeln hören muss. Es handelt sich um die Spiralino TL aus Hobby Hifi Okt./Nov. 2009 mit einem Tang Band Koax W3-1723S (witzig, das Chassis kommt aus China, um genau zu sein aus Taiwan). Über die Qualitäten dieser niedlichen kleinen Lautsprecher ist an anderen Stellen schon genug geschrieben worden. Ich jedenfalls wollte sie nach dem Probehören nich mehr hergeben.